ANFRAGE

Flaschentyperkennung im rücklaufenden Leergut

Die Anforderungen im Bereich Leergebindeinspektion steigen ständig. Es werden fast täglich neue Flaschengrößen und Flaschenformen entworfen. Der Abfüller von Mehrwegbehältern bekommt diese Vielfalt an Behältern bunt durchmischt in seinen Produktionskästen zurück. Um seine Abfüllanlage mit ausreichend vielen leeren Flaschen zu versorgen ist eine Sortierung bereits im Kastenbereich erforderlich. Fremdflaschen müssen schon an dieser Stelle aussortiert werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe muss eine Gebindeinspektion mit den unterschiedlichsten Erkennungen, zugeschnitten auf das Behältermaterial des Produktionsbehälters, ausgestattet sein. Die Flaschenhöhe wird üblicherweise durch mehrere Ultraschallsensoren gemessen, die Flaschenfarbe mit einer Farbkamera erkannt. Auch der Deckel kann ein wichtiges Erkennungsmerkmal sein und wird per Kamera und Bilderkennung bewertet. Bei PET-Flaschen wird zusätzlich ein Kamerabild des Halsringes analysiert. Mittels Röntgenmessung können darüber hinaus Glas- und PET-Flaschen unterschieden werden.

Aus der Menge der gewonnenen Informationen muss am Ende ermittelt werden, ob die Flasche für die Produktion geeignet ist oder nicht. Darüber hinaus geht man dazu über, auch die Fremdflaschen sortenrein umzupacken. Der HEUFT LGX Leergebindeinspektor erkennt daher heute nicht mehr nur den aktuell produzierten Behälter, sondern auch eine Vielzahl von verschiedenen Behältern. Er kann für jede Behältersorte ein besonderes Signal an einen nachgeschalteten Packer geben.

Dass das bei den teilweise schwierigen Bedingungen im Leergutbereich möglich ist, erreicht die HEUFT SYSTEMTECHNIK GMBH durch eine ausgeklügelte Kombination der verschiedenen Messmethoden. Das Ergebnis jeder einzelnen Erkennung wird gewertet und ein Gesamteindruck bestimmt. Daraus errechnet sich die Höhe der Wahrscheinlichkeit, dass es sich um einen Behälter A handelt. War der Behälter drei Wochen auf einer Baustelle im Einsatz und ist mit einer feinen Putzschicht überzogen, wird die Farberkennung zwar ein falsches Ergebnis liefern, wenn jedoch der Halsring, der Verschluss und die Höhe eindeutig dafür sprechen, dass es sich um Behälter A handelt, wird er auch als solcher erkannt.

Die Entscheidung, die auch ein Mensch durch die Bewertung verschiedener Kriterien fällt, wird hier von der Maschine nachgebildet. Das Ergebnis ist eine erstaunliche Erkennungssicherheit, die kostengünstiges und effizientes Sortieren möglich macht.