ANFRAGE
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Spieltrieb und Erfindergeist

Zur 40-Jahr-Feier der HEUFT SYSTEMTECHNIK GMBH blickten die zahlreichen Jubiläumsgäste nicht nur zurück, sondern vor allem auch in die Zukunft. Dazu waren langjähige Wegbegleiter und Partner nach Burgbrohl gekommen – darunter die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und ein echter Zukunftsforscher.

„Das Verrückte von heute wird das Normale von morgen.“ So lautet die These, die Michael Carl Ende August bei der offiziellen Feier zum 40. Jubiläum der HEUFT SYSTEMTECHNIK GMBH aufgestellt hat. Und tatsächlich ist das, was vor wenigen Jahren noch unvorstellbar war, inzwischen Alltag. Das gilt nicht nur für das allgegenwärtige Smartphone oder das in der Schweiz schon zugelassene autonom fahrende Auto, sondern auch für moderne HEUFT SPECTRUM II-QS-Systeme, die mitdenken, den Anwender aktiv unterstützen und dazu sogar mit ihm sprechen. Und ebenfalls für die allerersten Lösungen zur automatischen Füllstandskontrolle und gezielten Ausleitung nicht verkehrsfähiger Flaschen, die Bernhard Heuft schon vor über 40 Jahren austüftelte.

Genauso wie Geräte mit Monitor, die das von ihm gegründete Unternehmen als erster Anbieter überhaupt bereits 1982 in den Flaschenkeller brachte, wurden solche Innovationen anfangs belächelt oder gar für verrückt erklärt. Inzwischen sind sie längst allgemein anerkannter Standard. Insofern ist für den Zukunftsforscher und Direktor des Leipziger Think Tanks „carl institute for human future“ HEUFT ein perfekter Beleg für die gar nicht so verrückte Eingangsthese seines Vortrags: „Das Anwendungsbeispiel haben wir in der Geschichte dieses Unternehmens gesehen. Es ist hochbeeindruckend, was Sie hier leisten!“

 

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Weitsicht und Mut von Anfang an

Das unterstrich auch seine Vorrednerin Malu Dreyer: „Die Weitsicht und den unglaublichen Mut“, den sowohl der Firmengründer als auch die neue Generation und alle Mitarbeiter des mittelständischen Familienunternehmens in den letzten 40 Jahren bewiesen haben, sind für die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin „schon etwas sehr Besonderes und eine ausgezeichnete Visitenkarte für den Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort Rheinland-Pfalz“. Was HEUFT an Innovationen auf den Markt bringt, „das sind Produkte auf höchstem Niveau“, betonte die Chefin der Landesregierung, die eigens nach Burgbrohl gereist war, um persönlich zu gratulieren: „Ich wünsche Ihnen diesen Mut, diesen Innovationsdrang auch in Zukunft!“

Dass der bei HEUFT von Anfang an vorherrscht, unterstrich der langjährige HEUFT-Wegbegleiter Dr. Karl Tack, ehemaliger geschäftsführender Gesellschafter der Gebrüder Rhodius GmbH & Co. KG, die schon seit acht Generationen in Burgbrohl Mineralwasser abfüllt in seinem Rückblick auf die bewegte Geschichte der 1979 gegründeten Firma: „Als Präsident des Verbands Deutscher Mineralbrunnen entrichte ich meine allerherzlichsten Glückwünsche, verbunden mit dem Dank für eine äußerst konstruktive Zusammenarbeit. HEUFT hat Industriegeschichte geschrieben, war und ist Wegbereiter für innovative Lösungen und ein unverzichtbarer Partner der Getränkeindustrie.“

 

Durchbruch für die Getränketechnologie

Schon lange vor der Unternehmensgründung habe Karl-Hans Heuft, der damalige technische Betriebsleiter bei Rhodius, seinen Sohn Bernhard Heuft „genutzt, um Probleme bei der Abfüllung zu lösen. Mit Spieltrieb und Erfindergeist enwickelte der Schüler den ersten Flaschenzähler bei Rhodius“, berichtete Dr. Tack. Und zwar so erfolgreich, dass man ihm dort ein eigenes Labor für „Systemtechnik und Innovation“ einrichtete, um „ein Problem der gesamten Getränkebranche zu lösen“, nämlich fehlerhafte Flaschen inline zu erkennen und auszuleiten.

Schon bald wurde der erste Protoyp einer Gesamtlösung aus Füllstandskontrolle und Multi-Segment-Ausleitung in die Abfüllinie des Mineralwasserproduzenten integriert. So mancher hielt das damals noch für eine verrückte Spielerei, erinnerte sich der VDM-Präsident, doch „tatsächlich war es ein Durchbruch für die Getränketechnologie“. Und damit der Startschuss für die Gründung und „beispiellose Entwicklung eines Start-Ups made in Burgbrohl“.

 

R&D für sichere Getränke, Lebensmittel und Pharmazeutika

Seinen konsequenten Innovationskurs hat das Unternehmen seitdem nicht mehr verlassen. Davon zeugen über 500 Patente, unter anderem für die einzigartige gepulste Röntgentechnologie zur Fremdkörperdetektion. Von den etwa 800 Mitarbeitern alleine am deutschen Produktionsstandort, arbeiten, wie CEO Alexandra Heuft, die Tochter des Firmengründers, in ihrem Grußwort betonte, 20 Prozent im R&D-Bereich: „Forschen und entwickeln – das war und ist unsere Stärke!“ Davon profitiert längst nicht mehr nur die Getränkebranche. Auch bei der Abfüllung und Verpackung von Lebensmitteln und Pharmazeutika sorgen Kontroll-, Inspektions- und Etikettiersysteme von HEUFT überall auf der Welt für volle Produktqualität.

Diesen Weg wird die HEUFT SYSTEMTECHNIK GMBH auch in den nächsten 40 Jahren fortschreiten, versprach Managing Director Bastian Heuft auf der offiziellen Jubiläumsfeier – mit Neu- und Weiterentwicklungen, die heute vielleicht zunächst verrückt erscheinen mögen, aber morgen schon Stand der Technik sind. „Wir wollen mit unseren Produkten Tag für Tag die Welt sicherer machen“, so Bastian Heuft. „Und warum? Weil wir wissen, dass wir‘s können!“